Was können wir für Sie tun?
Eines
muss gleich zu Beginn deutlich gesagt werden:
Ein
Archivar ist kein Bücherwurm, sondern ein Aktenordner!
Bei
den meisten Archivalien des Stadtarchivs handelt es sich nämlich
auch in Zeiten von Informationstechnologie, EDV und Internet
immer noch um Akten voll von Papier. Das Stadtarchiv ist gesetzlich
verpflichtet, sich um das kommunale Schriftgut etc. durch
Übernahme, Pflege, Erschließung, Erhalt und Nutzbarmachung
zu kümmern.
Stadtarchiv – das Gedächtnis Hattingens!
Doch was heißt das eigentlich?
Archiv macht Ordnung
Vorher Nachher
Jährlich
übernimmt das Stadtarchiv Hattingen bis zu 5.000 neue
Akten aus der Stadtverwaltung. Die müssen gesichtet,
verzeichnet und geordnet werden. Schließlich will man
die unzähligen Informationen ja auch bei Bedarf schnell
wiederfinden.Nach
Ablauf der gesetzlich vorgeschriebenen Aufbewahrungsfristen
entscheidet der Archivar darüber, welche Akten vernichtet
werden können bzw. welche historisch bedeutenden Unterlagen
dauerhaft aufbewahrt werden sollen.
Darüber
hinaus finden Sie im Stadtarchiv Hattingen:
Zeitungen, Fotos, Plakate, Zeitschriften, Siegel, Landkarten,
Wappen, Filme, Bierkrüge, Festschriften, Notgeld, Nippes,
Urkunden, Bücher...
Informieren Sie sich bitte in der Beständeübersicht.
Archiv macht schlau
Schüler forschen für ihre Facharbeit
Das
Stadtarchiv Hattingen steht allen historisch interessierten
Bürgerinnen und Bürgern offen. Jährlich nutzen
über 1.000 Hattinger dieses Angebot. Die Schülerin
schreibt ihr Referat, der Fußballfan erforscht die Geschichte
seines Vereins, der Rentner wandert zurück in die eigene
Kindheit oder die Studentin erwirbt hier Doktorwürden.
Die persönliche Benutzung der Archivbestände im Lesesaal des Stadtarchivs ist gebührenfrei. Die Archivmitarbeiter sind Ihnen bei Ihrer Forschungsarbeit gerne behilflich.
Ob Nachtwächter, italienische Eisdielen, Kinderlandverschickung, Diebesbanden. Lassen Sie sich überraschen, worauf Sie im Stadtarchiv Hattingen so alles eine Antwort finden.
Darüber hinaus hat Stadtarchivar Thomas Weiß in seinen interessanten Vorträgen zur Stadtgeschichte viel über Hattingen zu erzählen.
Archiv macht neugierig
Prügel
im Archiv
Was haben Schlagstock, Schlagring und Ochsenziemer im Stadtarchiv Hattingen zu suchen? Neugierig? Dann forschen Sie doch einmal persönlich in unserer Zeitgeschichtlichen Sammlung nach, was es mit den Waffen auf sich hat.cht nerig
Archiv macht Schule
Hattinger
Schülerinnen und Schüler arbeiten mit Originalplakaten
(Quelle: WAZ/WR, Udo Kreikenbohm)
Besonders die Zusammenarbeit mit den Hattinger Schulen steht im Mittelpunkt der Öffentlichkeitsarbeit des Stadtarchivs. Neben der Betreuung von Geschichtshausaufgaben, Schulreferaten oder Facharbeiten nutzen Lehrer und Schüler regelmäßig die Lernangebote im Stadtarchiv. Lokalgeschichte zum Anfassen.
Archiv macht Geschenke
"Nichts
ist so alt, wie die Zeitung von gestern." -
Unsere
Zeitungen sind zum Teil über 150 Jahre alt!
Wie wär's mit einem ausgefallenen Geburtstagsgeschenk, z. B. der Kopie einer historischen Zeitung? Nicht nur Oma wird sich darüber freuen.
Archiv macht betroffen
"Zwangsarbeit
in Hattingen",
Ausstellung im Stadtmuseum, April 2003
(Quelle: WIM, Anne Hudemann)
Archivarbeit heißt auch, sich den dunklen Kapiteln der Stadtgeschichte zu stellen. So erinnerte das Stadtarchiv in dem vielbeachteten Kooperationsprojekt „Zwangsarbeit in Hattingen“ im Jahr 2003 an das Schicksal von über 10.000 ausländischen Zwangsarbeitern, die während des Zweiten Weltkrieges in den heimischen Rüstungsbetrieben und in der Landwirtschaft schuften mussten.
Die 2005 erstmalig in Hattingen durchgeführte Aktion „Stolpersteine“ für Hattingen des Kölner Künstlers Gunter Demnig rückte erschreckend den „Naziterror vor der Haustür“ ins Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit.
Archiv macht reich
Notgeld aus dem Jahr 1923
Im Stadtarchiv Hattingen liegen Unmengen von Geld, mehrere Milliarden! Eine Sparkasse ist nichts gegen unsere Zeitgeschichtliche Sammlung. Nur: Schade, dass man sich für dieses Geld heute nichts mehr kaufen kann.
Archiv macht Freunde
Wiedersehen
von Freunden
(Quelle: WIM, Anne Hudemann)
Im Jahr 2003 besuchten elf ehemalige Zwangsarbeiter aus Italien, den Niederlanden und der Ukraine Hattingen. Bei bewegenden Spurensuchen kehrten die Frauen und Männer an die Orte zurück, wohin sie während des Zweiten Weltkrieges verschleppt worden waren. Neben schmerzvollen Erinnerungen flossen aber auch Freudentränen. Sergej Tesik traf nach fast 60 Jahren Friedhelm Timmer wieder, auf dessen väterlichem Hof in Obersprockhövel der ukrainische Zwangsarbeiter das Kriegsende erlebte.
Archiv macht Gewinner
Preisverleihung
"Eile und Weile", September 2004
Regelmäßig beteiligen sich Schüler oder Heimatforscher erfolgreich an historischen Wettbewerben und werden dabei vom Stadtarchiv Hattingen unterstützt. Das Kooperationsprojekt „Zwangsarbeit in Hattingen“ wurde Preisträger des 5. Wettbewerbs zur Geschichte im Ruhrgebiet „Eile und Weile“.
Archiv macht Spaß
"Tanz
auf dem Vulkan" im Stadtarchiv,
Stadtdirektor Dieter Liebig mit Elke Lingemann
Überzeugen Sie sich selbst. Zugegeben, Sie erleben bei uns nicht jeden Tag eine Musikrevue wie anlässlich der Archiveinweihung im September 1994. Doch das Stadtarchiv Hattingen bietet Ihnen garantiert spannende, humorvolle, ungewöhnliche, informative, unerwartete, aufregende neue Erkenntnisse.
Stadtarchiv – Das Gedächtnis Hattingens
Nutzen Sie Ihr Gedächtnis!