Klein
und fein: Im Zentrum der alten, westfälischen Hansestadt Hattingen liegt am
Haldenplatz das Museum Bügeleisenhaus. Schon das sehenswerte Fachwerkhaus aus
dem 17. Jahrhundert ist einen Besuch wert: Volutenknaggen, geschnitzte
Sonnenräder und Furcht einflößende Neidmasken zieren die Fassade des Gebäudes,
doch auch das Innere hält für Besucher interessante Exponate bereit. Hier
arbeiteten und wohnten zwischen 1771 und 1856 Tuchmacher und bis 1907 befand
sich im Erdgeschoss eine Metzgerei. Seit 1962 ist hier Hattingens ältestes
durchgehend geöffnete Museum beheimatet.
Der Heimatverein Hattingen/Ruhr e.V. zeigt 2021 diese Ausstellungen im Museum
Bügeleisenhaus:
Schön ist es auf der Welt zu sein - Hattingen in den 70er Jahren
Ein spannender Streifzug durch die ersten Jahre der neuen Stadt
Hattingen: Woolworth-Eröffnung und Altstadtsanierung, „Free Concert“ an der
Ruhr und „Ausländertreff“ Haus Burgeck, erstmals „Kemnade International“ und
Altstadtfest, erster Karnevalsumzug in Holthausen und Planung eines neuen
Rathauses. Zudem geben Hattinger Bürger Einblick in ihren Haushalt und stellen
aus, was sie aus den bunten 1970er Jahren gerettet haben.
Demos, Discos, Denkanstöße – die 70er in Westfalen
Vom 5. Juni bis 1. August 2021 macht die Wanderausstellung
des rock’n’popmuseums Gronau in Kooperation mit dem LWL-Museumsamt für
Westfalen im Museum Bügeleisenhaus Station und beleuchtet die Themen
Politik und Bildung, Geschlechterverhältnisse, Proteste, Kindheit und Jugend,
Mode und Design, Alltag, Mobilität und Wohnen, Kunst und Kultur sowie die
internationale und regionale Musik der Zeit.
Marie-Luise Marjan: Mutter Beimers Hattinger Wurzeln
Als Helga Beimer aus der „Lindenstraße“ wurde Marie-Luise Marjan zur Mutter
der Nation. Aufgewachsen ist die populäre Schauspielerin in Hattingen. In
Teilen der original TV-Kulisse und ausgestattet mit Kostümen und Requisiten der
"Lindenstraße" zeichnet die Ausstellung den Werdegang der
"Mutter der Nation" nach.
Die Cahns. Eine jüdische Familie in Hattingen
Zwischen Integration und Verfolgung: Heimatverein Hattingen/Ruhr und
Stadtarchiv Hattingen erzählen anhand von Fotos, Texten, Dokumente und Objekten
die Geschichte der Familie Cahn, die von 1856 bis 1938 eine Metzgerei in der
Hattinger Altstadt führte. Vier der sieben Kinder von Nathan und Amalie Cahn
wurden von den Nationalsozialisten ermordet.
Eintritt: 2,00 EUR Erwachsene/Eintritt frei für Kinder und Jugendliche bis 18
Jahren, Inhaber der Ehrenamtskarte NRW und alle Geflüchteten, die im Ennepe
Ruhr Kreis zu Hause sind.
www.buegeleisenhaus.de
ÖFFNUNGSZEITEN
Sa, So + Feiertage: 15.00 - 18.00 Uhr und nach Vereinbarung
Die Öffnungstage entnehmen Sie bitte dem Veranstaltungskalender
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