Hattingen bekommt 50 Fahrräder
Hattingen/Ruhr. In
zahlreichen Ruhrgebietsstädten
gehören die Leihräder von MetropolRadRuhr schon zum Stadtbild, mit
ihrem silber-orangenen
Design fallen
sie im Straßenverkehr und
an den Leihstationen auf.
Jetzt gehen 50 Räder an zehn Standorten auch in Hattingen an den
Start. Ab dem 1. Mai plant die Stadt den Startschuss für das
Verleihsystem und deckt im ersten Schritt die Stadtteile Mitte,
Winz-Baak, Blankenstein, Holthausen und Welper ab. Die Testphase soll
zunächst 16 Monate laufen.
Im Ausschuss für Umwelt, Mobilität und Klimaschutz wurde mit
Mehrheit der von der
Verwaltung vorgeschlagenen Standortwahl
zugestimmt.
„Wir
freuen uns, dass das Konzept Anklang findet und wir so
einen
großen Kritikpunkt aus dem Fahrradklima-Test angehen
können, das ist ein
wichtiger Schritt in Bezug auf die Nahmobilitätsangebote in unserer
Stadt. Die Räder
ermöglichen den Anschluss zentraler Punkte und gewährleisten eine
Erschließung der Quartiere in den Schwachverkehrszeiten des ÖPNV“,
so Johannes Fröhlich, Nahmobilitätsmanager
der Stadt. Doch nicht nur der Alltagsverkehr innerhalb der Stadt
erfährt durch die Leihräder im öffentlichen Raum einen Schub. Auch
für den Tourismus stellen die Räder einen Gewinn dar. „Viele
Städte um uns herum gehören schon dem Verbund an. So können die
Nutzenden sich
beispielsweise ein Rad in Blankenstein leihen, damit bis nach Essen
fahren, es dort
zurückgeben und
mit dem Zug nach Hattingen
zurückkehren. Der Verbundgedanke im Ruhrgebiet ist uns sehr
wichtig“, sagt
Johannes Fröhlich. Geplante
Standorte sind unter anderem: Die Haydnstraße Ecke Dahlhauser
Straße, die Rauendahlstraße, das LWL-Museum an der Werksstraße,
die Thingstraße, die obere Heggerstraße
oder der Marktplatz in Blankenstein. Die
Abstellorte sind Fahrbahnränder,
Parkplätze, Gehwege oder freie Flächen, die sich gut für die
Einrichtung samt Bodenmarkierungen und Beschilderungen eignen. „Für
die neuen System sind keine Terminals,
Haltebügel oder andere
Befestigungen notwendig, das ist ein großer Vorteil, da sich
der bauliche Aufwand erheblich reduziert“,
erklärt Johannes Fröhlich.
Rund
35.000 Euro
kostet die Verwaltung das Projekt jährlich. Die Stadt hat drei
Sponsoren gefunden, die das Vorhaben unterstützen: Die hwg, die
Volksbank Sprockhövel und die Stadtwerke werden während
der Testphase gemeinsam 9.500 Euro jährlich
zur Verfügung stellen.