Arbeiten nach Hangrutsch beginnen
Hattingen/Ruhr. Seit Anfang der Woche sind Bagger im Elfringhausen
angerollt. Am Wanderparkplatz zwischen Felderbachstraße und Fellerstraße gab es
Anfang Februar einen Hangrutsch, der bei einer routinemäßigen Gewässerbegehung
aufgefallen ist. Seitdem ist der Parkplatz komplett gesperrt. Jetzt starten die
ersten Maßnahmen. Der Hangfuß soll abgeflacht werden. Große Wasserbausteine
dienen zukünftig als Art Schutzmauer und als Erosionsschutz bei Hochwasser.
Angesetzt sind für die Arbeiten circa drei Wochen.
„Da es sich um ein Naturschutzgebiet handelt, mussten im Voraus zahlreiche
Abstimmungen getroffen werden, unter anderem mit der Unteren Naturschutzbehörde
und der Wasserbehörde. Wir versuchen mit dieser Sofortmaßnahme die Böschung
stabil aufzubauen und auch langfristig zu sichern“, erklärt Jesco Hoffmann vom
städtischen Fachbereich Tiefbau. Die beauftragte Fachfirma wird die Böschung
zunächst wo nötig mit einem Spezialbagger abtragen und anschließend
treppenartig komplett neu herstellen sowie Erosionsschutzmatten auslegen. Derzeit wird
dafür der alte Untergrund herausgebaggert und abtransportiert bevor die großen
Wassersteine zum Einsatz kommen. „Ob wir den Parkplatz direkt nach den Arbeiten
wieder freigeben können, wird sich zeigen. Die Sicherheit geht hier vor, da die
Abbruchkante unmittelbar hinter der Leitplanke des Parkplatzes lag. Ob dann
weitere Maßnahmen notwendig sind, wird sich noch zeigen“, betont Jesco
Hoffmann. Darüber hinaus werden die Arbeiten auch durch eine ökologische
Baubegleitung überwacht.
Für den Hangrutsch konnten mehrere Gründe ausgemacht werden. Ein Gutachter
für Geotechnik hat die Stadt nach Feststellung des Hangrutsches unterstützt.
„Die Bodensondierungen haben gezeigt, dass der Untergrund einerseits sehr
aufgelockert war. Zudem haben die Hochwasserereignisse den Felderbach weiter in
Richtung Wanderparkplatz gelenkt, wo er auf eine
immer steilere Böschung getroffen ist und diese nach und nach abgetragen hat.
Die regenreichen Wochen haben ebenfalls ihren Teil dazu beigetragen“, so
Hoffmann.