13. Februar - 24. April 2016
Meisterwerke des deutschen Informel
aus der Sammlung des
Märkischen Museums Witten
>> Einladungskarte (PDF)
>> Begleitprogramm zur Ausstellung (PDF)
>> Fotos der Ausstellungseröffnung
„Es
geht um die Auflösung des klassischen Formprinzips: keine
festumrissenen Formen malen, sondern die jeweilige Malmaterie so
bearbeiten, dass es nur noch Passagen, Strukturen, Texturen, Farbflüsse
oder Verflechtungen von Mal- und Zeichenspuren gibt.„
(Karl Otto Götz)
Die Ausstellung “Meisterwerke des deutschen Informel“ präsentiert
prominente Exponate des Informel aus der Sammlung des Märkischen Museums
Witten. Nach dreijähriger, gemeinsamer Ausstellungstätigkeit mit dem
Wittener Museum von 2012 bis 2014 kommt es nun nach über einem Jahr
erneut zu einem gemeinsamen Ausstellungsprojekt.
Die Kunst des
Informel prägt die Internationale Kunstszene nach dem Zweiten Weltkrieg
und gilt als die Avantgarde der 1950er Jahre. Die in der Ausstellung
präsentierten Arbeiten zeigen dabei exemplarisch auf, wie
verschiedenartig und individuell die Ansätze und Formulierungen der
unter dem Oberbegriff "Informel" zusammengefassten künstlerischen
Positionen sind.
Zunächst begeben sich die Künstler auf die Suche
nach einer neuen, unverbrauchten Ausdrucksform und einer Befreiung von
allem Gegenständlichen. Im Laufe der darauf folgenden Jahre gewinnt aber
der unverwechselbare persönliche Ausdruck zunehmend an Bedeutung: Die
Auflösung von Gegenständen und Objekten zu "Bildzeichen" führt zu einer
freien Abstraktion lyrischer Formen und Gesten, bei der die individuelle
künstlerische Verwirklichung im Vordergrund steht.
Wirklichkeit erfährt ihre Umsetzung in ein Bild nicht als realitätsnahe
Abbildung, sondern als eine Transformation von gegenständlich bezogenen
Formen und intuitiver Gefühlsempfindung. Diese "durch den Menschen
selbst geschaffene Erscheinungswelt", so Gustav Deppe, habe "einen Grad
objektiver Eigengesetzlichkeit erreicht, die sich in vielen Fällen dem
Mensch selbst entzieht."
Gezeigt werden Arbeiten von Hubert
Berke, Peter Brüning, Carl Buchheister, Rolf Cavael, Karl Fred Dahmen,
Gustav Deppe, Winfried Gaul, Rupprecht Geiger, Karl Otto Götz, Thomas
Grochowiak, Gerhard Hoehme, Hans Kaiser, Hans Platschek, Hans-Jürgen
Schlieker, Emil Schumacher, Heinrich Siepmann, Jürg Spiller & Fritz
Winter, Fred Thieler, Hann Trier und Hans D. Voss.
Fotos der Ausstellungseröffnung am 12. Februar 2016
Fotos © Mediadesign Michael Wölm, Hattingen
Verwendung mit freundlicher Genehmigung
zurück zur Archivübersicht der Wechselausstellungen