Symbolische Stimmabgabe in den Schulen
Hattingen/Ruhr. Rund 1700 Schülerinnen und Schüler setzten in der vergangenen Woche ihr Kreuz bei der u16-Kommunalwahl. Organisiert von der Abteilung Jugendförderung, Jugendkultur sowie dem Hattinger Jugendparlament entstanden in den weiterführenden Schulen in Hattingen die Wahllokale der u16-Wahl, dabei konnten junge Menschen, die noch nicht wahlberechtigt sind, ihre symbolische Stimme für den Stadtrat sowie die Bürgermeisterwahl abgeben.
„Toll, wie engagiert sich die Kinder und Jugendlichen an den Schulen gezeigt haben und wie ernst sie die Abgabe der Stimmen genommen haben. So versuchen wir die Demokratiebildung in den Schulen zu unterstützen! Wir hoffen damit den politischen Diskurs auch in den Familien anzuregen und viele Bürgerinnen und Bürger zur Wahl zu bewegen“, so Axel Nüsse, Geschäftsführer des Hattinger Jugendparlaments.
„Durch die u16-Wahl beteiligen sich junge Menschen, trotz fehlendem Wahlrecht, aktiv am politischen Geschehen. Außerdem fördert die Aktion das politische Interesse und stärkt das Verständnis für demokratische Prozesse“, so die Einschätzung des Landesjugendringes, der die Wahlen in ganz NRW koordiniert und gemeinsam mit dem Land NRW fördert. Langfristig fordert der Landesjugendring als Koordinierungsstelle der u16-Wahlen die Absenkung des Wahlalters gerade bei Kommunalwahlen, um die strukturelle Benachteiligung von Kindern und Jugendlichen zu verringern.


Stichwort U16 Wahl
Die U16- bzw. U18-Wahl findet
immer rund zwei Wochen vor der Wahl der Erwachsenen statt. Die
U16-Kommunalwahlen waren vom 1. bis zum 5. September 2025. Die Ergebnisse
der U16-Wahl werden bundesweit gesammelt und veröffentlicht. Der
Landesjugendring NRW koordiniert die U16-/U18-Wahlen in NRW seit 2012
als Landeskoordinationsstelle.