Anwohner können wieder in ihre Wohnungen
Hattingen/Ruhr.
Alle Bürgerinnen und Bürger, die aus Sicherheitsgründen wegen des Bombenfundes
ihre Wohnungen verlassen mussten, können wieder zurück in ihr Heim, das teilt
die Stadt Hattingen mit.
Bei Bauarbeiten wurden heute, Freitag, 5. September 2025,
gegen 11 Uhr eine fünf Zentner schwere US-Amerikanische Bombe aus dem Zweiten
Weltkrieg gefunden. Der Zünder war noch vorhanden, sodass die Waffe
schnellstmöglich entschärft werden musste. Das hat der Kampfmittelräumdienst
der Bezirksregierung Arnsberg, der eingeschaltet wurde, angeordnet. Daraufhin
hat die Stadt den Stab für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) einberufen und die
notwendigen Maßnahmen für die Evakuierung eingeleitet.
Insgesamt 700 Menschen, davon rund 100 Bewohnerinnen und
Bewohner aus dem Altenheim, mussten heute gegen 17 Uhr für einige Stunden ihr
Zuhause verlassen. Rund 150 Einsatzkräfte von Stadt, Polizei, Feuerwehr und THW
und weitere Hilfsorganisationen waren vor Ort, um die Menschen zu informieren
und die Straßen zu sperren.
Nach zwei Stunden waren alle Menschen evakuiert. Es lief
weitgehend reibungslos. Bis auf mehrere Einwohner des Pflegeheimes mussten zehn
Personen mit dem Rettungsdienst aus dem Haus gebracht werden. Sie sind im
Bürgerzentrum Holschentor aufgenommen worden. Schachverein und Karnevalsfreunde
haben sich mit Andreas Gehrke von der Freiwilligenagentur spontan um die
Menschen gekümmert. Die Entschärfung selbst hat nur wenige Minuten gedauert und
war für die Fachleute aus Arnsberg eine Routineangelegenheit.
Ab 19.30 Uhr konnten alle wieder in ihre Häuser und die
Straßensperren wurden aufgehoben. Christiane Freynik Erste Beigeordnete der
Stadt und Leiterin des Stabes für außerordentliche Ereignisse der Stadt
Hattingen, bedankt sich bei allen Helferinnen und Helfern für ihren Einsatz.
Foto Stadt Hattingen: Rainer Woitschek und Robin Daun