Heimatpreis 2025 überreicht
Hattingen/Ruhr. Der Heimatpreis hat sich
längst als feste Größe in Hattingen etabliert. Jahr für Jahr rückt er das
Ehrenamt ins Rampenlicht und würdigt Menschen und Projekte, die sich mit
Engagement und Ideenreichtum für ihre Stadt einsetzen. Unter 17 eingereichten
Bewerbungen zeichnete die Jury drei Projekte aus, die das gesellschaftliche
Miteinander in Hattingen in besonderer Weise bereichern. Bürgermeister Dirk
Glaser überreichte den Siegern im Rathaus Ihre Trophäen.
„Die Vielfalt und
Kreativität, die wir in den Bewerbungen sehen, beeindrucken mich jedes Mal aufs
Neue. Hinter jedem Projekt stehen Menschen, die mit Herzblut etwas für ihre
Stadt bewegen. Der Heimatpreis macht dieses Engagement sichtbar und setzt ein
starkes Zeichen der Anerkennung“, betont Bürgermeister Dirk Glaser, der als
beratendes Mitglied Teil der Jury ist.
Platz 1 geht an
Andreas Brandhoff, der seit fast einem Jahr das Glockenspiel im Johannisturm
Tag für Tag zum Klingen bringt. Punkt 18:05 Uhr ertönen mehrere Melodien über
die Altstadt hinweg. Brandhoff ist stets vor Ort, führt spontan durch den Turm
und organisiert an den Wochenenden Live-Auftritte von Musikerinnen und
Musikern. Mit dem Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro möchte er eine moderne
Steuerungsanlage anschaffen, die das Glockenspiel auch aus der Ferne bedienbar
macht. Andreas Brandhoff freut sich über den Preis: „ Mit der Steuerung kann
ich meine Freizeit flexibler gestalten.“ Er bedankte sich auch bei den vier
Musikern, die jeden Samstag und Sonntag ehrenamtlich live spielen und auch
Musikwünsche erfüllen.
Platz 2 geht an
den Förderverein des Hattinger Stadtmuseums. Dieser möchte ein „Wimmelbuch“ für
Hattingen herausgeben. In detailreichen Zeichnungen sollen die wichtigsten
Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten der Stadt dargestellt werden – ein
lebendiges Buch für Jung und Alt. Dank des Preisgeldes in Höhe von 1.500 Euro
rückt die Umsetzung des aufwendigen Projekts einen großen Schritt näher. „Ich
bin zuversichtlich, dass das Buch im Frühjahr nächsten Jahres erscheint, auch
wenn wir noch einige Spenden benötigen“, sagt Walter Ollenik, der die
Auszeichnung stellvertretend für den Förderverein entgegen nahm. „Das Buch wird
viele Aspekte Hattingens darstellen und hat somit einen hohen
Identifikationsfaktor. Alle Hattinger Elemente werden von Hand gegenzeichnet,
dass macht dieses Buch einzigartig.“
Der dritte Platz
geht in diesem Jahr in die Südstadt. Dort ist das Format „Südstadt spielt“
beheimatet. Mehrmals im Jahr kommen dort Menschen aller Generationen im
Stadtteil zusammen – unabhängig von Herkunft, Alter oder sozialem Hintergrund.
Im Gemeindezentrum der Evangelischen Johannes-Kirchengemeinde wird gemeinsam
gespielt, gelacht und miteinander ins Gespräch gekommen. Initiator Tobias
Kiesewetter stellt dafür seine private Sammlung von über 240 Gesellschaftsspielen
zur Verfügung. Für Kinderbetreuung und Verpflegung ist gesorgt. Das Engagement
wird mit 1.000 Euro belohnt. „Ich freue mich riesig, dass die Veranstaltung so
viel Zuspruch findet. Es ist auch viel mehr als ein Spielenachmittag, sondern
fast wie eine Messe, wo man Vieles ausprobieren kann. Außerdem ist die
Veranstaltung nicht nur für Menschen aus der Südstadt. Alle sind willkommen“,
so Tobias Kiesewetter.
Foto. Walter Ollenik, Astrid Cieplik, Dirk
Glaser, Andreas Brandhoff, Tobias Kiesewetter