Plakat Veranstaltung Femizide

Wegschauen war gestern

Hattingen spricht über Femizide

Hattingen/Ruhr. Jeden dritten Tag wird in Deutschland eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet – weil sie eine Frau ist. „Femizide sind kein Einzelfall und auch keine Familiendramen. Sie sind Ausdruck von struktureller, geschlechtsspezifischer Gewalt. Ein zentrales Thema also für Gleichstellung und Menschenrechte“, erklärt Katrin Brüninghold, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Hattingen. Sie unterstützt das lokale Projekt „Femizide“ der Organisatorinnen Lisa Zumbusch und Angelica Urrutia in Hattingen, das sich stark machen möchte gegen Frauenmorde und für mehr Schutz und Respekt für Frauen sensibilisieren will. Vor diesem Hintergrund ist am Montag, 26. Mai eine Info- und Plakataktion auf dem Marktplatz in Blankenstein geplant. Interessierte können ab 16 Uhr vorbeischauen und mit den Organisatorinnen ins Gespräch kommen. Außerdem ist ein „Walk of shame“ in Form einer Plakataktion geplant sowie Live-Musik von „Didi&Pia“. „Wir freuen uns über jeden, der vorbeischaut und sich für einen lebhaften Austausch begeistern kann. Wegschauen hilft nicht, sondern Hinschauen und Handeln“, so Katrin Brüninghold.

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