Organisationsteam des Projekts "GREEN Team"

Wenn Gartenarbeit verbindet

Projekt „GREEN Team – Gemeinsam wachsen“ geht in Hattingen an den Start

Hattingen/Ruhr. Die Rasenfläche ist frisch gemäht, vereinzelt sind kleine Staudenableger zu sehen. Eine Wildblumenwiese schmückt den Eingangsbereich. Mittendrin ein roter Bauwagen aus Holz: Noch macht die verwunschene Grünfläche Am Rosenberg angrenzend an die AWO-Kindertagesstätte einen verwilderten Eindruck. Doch damit ist bald Schluss. Hier soll in Zukunft ein Ort der Begegnung entstehen, genauer gesagt ein Gemeinschaftsgarten. „GREEN Team – Gemeinsam wachsen“ ist ein neues interkulturelles Gartenprojekt, das die vhs in Kooperation mit der hwg ins Leben gerufen hat. Damit das Projekt gedeihen kann, braucht es noch Teilnehmende. Am Dienstag, 17. Juni findet ab 15 Uhr ein Kennenlerntreffen samt Gartenaktion für Interessierte statt.

T-Shirt "GREEN Team"„Es soll ein bunter und grüner Ort entstehen, mitten in diesem urbanen Umfeld. Hier sollen Menschen zusammenkommen, die sich im normalen Alltag vielleicht gar nicht begegnen würden. Mit unterschiedlichen Hintergründen, Erfahrungen und kulturellen Backgrounds. Ich bin sehr gespannt, wie sich der Garten und die Idee dahinter entwickeln wird“, freut sich Projektleiterin Judith Büthe. Die Fotojournalistin ist passionierte Hobbygärtnerin und möchte das vom „Bundesamt für Migration und Flüchtlinge“ geförderte Projekt in Hattingen vorantreiben. Als verlässliche Partnerin steht der Bochumerin die Wohnungsgenossenschaft hwg zur Seite, die auch das Grundstück zur Verfügung stellt. Christian Schmelzing, Nachhaltigkeitsbeauftragter der hwg und Gärtner Julian Berchner geben Tipps und packen vor Ort mit an. „Wir unterstützen das Projekt der vhs sehr gerne, schließlich wollen wir ja alle gemeinsam etwas Gutes für Hattingen schaffen. Die hwg hat selbst schon einige Urban-Gardening-Projekte ins Leben gerufen, deswegen können wir unsere Erfahrung mit einfließen lassen“, so Laureen Brandt, Marketingleiterin der hwg.

„Der Garten soll die Bürgerinnen und Bürger zusammenbringen, alteingesessene sollen hier auf Zugezogene treffen. Wer gemeinsam pflanzt, sich körperlich betätigt und am Ende die Früchte der Arbeit erntet, begegnet sich auf einer ganz anderen Ebene. Wir glauben, dass auch Sprachbarrieren und Berührungsängste eine untergeordnete Rolle spielen werden. Die gemeinsame Sache soll verbinden“, erklärt Petra Kamburg, Leiterin der vhs. Wie der Garten sich entwickeln wird, ist jetzt noch offen. Neben Blühpflanzen sollen Kräuter angebaut werden und Hochbeete bepflanzt werden. Der rote Bauwagen inmitten des rund 400 Quadratmeter großen Grundstücks ist der optische Mittelpunkt .„Da Kultur auch eine Komponente des Projekts ist, sollen Kurse und Workshops unter anderem hier im Bauwagen umgesetzt werden. Eine Idee von vielen ist, die Entwicklung des Gartens mit einer Fotostrecke zu begleiten. Die Menschen können sich also auch auf dieser Ebene kreativ austoben“, so Büthe. Die Ergebnisse sollen aus dem Garten hinausgetragen werden. Es sind Ausstellungen im öffentlichen Raum geplant. Ziel ist es, dass der Garten über den Förderraum von drei Jahren bestehen bleibt.

Wer Teil des „GREEN-Teams“ sein möchte, kann zum Kennenlerntreffen am Dienstag, 17. Juni ab 15 Uhr vorbeikommen. „Sobald sich die Ersten gefunden haben, wollen wir zwei fixe Termin in der Woche anbieten, im Vormittags- und Nachmittagsbereich“, so Büthe. Anmeldungen unter oder (02324) 204 3510. Auch eine direkte Kontaktaufnahme über den Instagram-Account des Projekts (green_team_hattingen) ist möglich.

V.l.n.r.: Judith Büthe, Projektleiterin, Julian Berchner, Christian Schmelzing, Laureen Brandt, alle von der hwg, Olaf Jacksteit von der Koordinierungsstelle für Flüchtlingsangelegenheiten und Integration und vhs Leiterin Petra Kamburg. (C) Stadt Hattingen.

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