Neues Hallenbad wird geplant

Standort wird Lindstockstraße

Hattingen/Ruhr. Es ist beschlossene Sache: Hattingen soll ein neues Hallenbad bekommen. Dafür haben fast alle Stadtverordneten in der gestrigen Ratssitzung gestimmt.  Nun soll die Verwaltung die Planungen für ein neues Bad am Standort Lindstockstaße, auf der gegenüberliegenden Straßenseite des Schulzentrums, konkretisieren. Nötig wird eine neue Schwimmhalle, da die städtischen Bäder in die Jahre gekommen sind und es immer wieder zu Ausfällen kommt, insbesondere im großen Hallenbad des Schulzentrums Holthausen aus dem Jahr 1978. Aktuell ist die Sportstätte am Gymnasium wegen Reparaturen geschlossen. Wenn keine akuten neuen Schäden auftreten, sollen die Arbeiten in den Sommerferien abgeschlossen werden und das Bad anschließend wieder öffnen. Aber wegen der wesentlichen Mängel, sowohl baulicher als auch technischer Art, ist der Betrieb auf Dauer nicht gewährleistet und ein Totalausfall jederzeit zu befürchten, so die Expertenmeinung. Das Gebäude müsste wegen der Vielzahl der Mängel kernsaniert werden. Um die geltenden energetischen Vorgaben zu erfüllen, müsste außerdem die Fassaden ertüchtigt werden.

Nach einer gründlichen Abwägung zwischen Neubau oder Sanierung, die intensiv politisch diskutiert wurde, hat sich der Rat dafür entschieden, einen Neubau an einem anderen Standort in der Nähe voranzutreiben. Ein wesentlicher Vorteil für ein neues Gebäude besteht darin, dass das Bestandsbad so lange wie möglich weiter betrieben werden könnte und es keine längere Ausfallzeit wegen einer Sanierung gäbe. Vorangegangen war der Entscheidung zum neuen Bad, neben der baulichen und technischen Betrachtung, auch ein Bädergutachten, das unter anderem den Bedarf an Wasserflächen für das Schul-, Vereins und Öffentlichkeitsschwimmen dargelegt hat. Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Verwaltung, Öffentlichkeit und dem Schul- und Vereinssport wurde auf dieser Grundlage ein neues Raumprogramm für ein neues Bad erarbeitet, welches bei einem Ersatzgebäude eine zusätzliche Bahn vorsieht. Das wäre an dem alten Standort nicht möglich.

Die Verwaltung wurde nun durch den politischen Beschluss beauftragt, am Standort Lindstockstraße die Planungen für das Hallenbad zu konkretisieren und damit einen Hochbau-Vorentwurf mit Kostenberechnung zu erstellen. Aktuell gibt es nur eine sehr grobe  Kostenschätzung für die die Schwimmstätte mit dem erweiterten Raumprogramm, die sich auf 32 Millionen Euro beläuft. Demgegenüber steht eine Annahme von Renovierungskosten in Höhe von rund 25 Millionen Euro.

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