Aktionstage für Vielfalt und Demokratie laufen gut an
Hattingen/Ruhr. Auf der
Bühne wird gerockt, nebenan tobt sich ein Graffiti-Künstler aus und
zahlreiche Menschen sprechen über Demokratie, Zusammenhalt aber
auch über
soziale Unsicherheiten:
Anfang der Woche hat das Hattinger Jugendparlament in der Altstadt am
Untermarkt einen kunterbunten Aktionsstand aufgebaut und
Bürgerinnen und Bürger zur anstehenden Europawahl am 9. Juni
informiert. Unter dem Motto
„Let's europe - Grenzenloses Europa, DU hast die Wahl!“ haben
die Parlamentarier auch an
den weiterführenden Schulen fleißig die Werbetrommel gerührt, denn
das Kreuz kann bei der Europawahl schon ab 16 Jahren gesetzt werden.
„Die
Aktionen sind super angekommen, besonders die Zielgruppe der
Jugendlichen und Erstwähler möchten wir vor den Wahlen verstärkt
erreichen. Ziel ist es, dass jeder von seinem Stimmrecht auch
Gebrauch macht und sich politisch gut informiert fühlt“, erklärt
Marvin Müller, Geschäftsführer des Jugendparlaments
und Sozialarbeiter in der Abteilung Jugendförderung, Jugendkultur.
Gesagt, getan: Flyer werden
fleißig mitgenommen, die Hattinger Erklärung für Vielfalt und
Demokratie unterschrieben und Buttons mit aussagekräftigen Sprüchen
verteilt. Der Schriftzug „
Let’s Europe“ wird
rund um den Stand mit bunter Kreide verewigt und die Punkrockband
„A.T.M.E“ heizt die Stimmung bei bestem Sommerwetter auf. „Die
Passanten waren sehr interessiert und wir konnten gute und
konstruktive Gespräche führen. Eine offene Kommunikation und
Aufklärung ist besonders in der heutigen Zeit
wichtiger denn je“, so Müller.
Das
Hattinger Jugendparlament ist auch in den kommenden Wochen noch
weiter aktiv. Auch in diesem Jahr wird die Stadt Hattingen gemeinsam
mit dem Jugendparlament den Kindern und Jugendlichen vor
Ort eine Stimme geben. Vom
27. bis zum 29. Mai werden die U-16 Europawahlen am Gymnasium
Waldstraße, an der Realschule Grünstraße und an der Gesamtschule
Hattingen durchgeführt. Die
U-16
Wahl simuliert eine richtige Wahl. „Wir
wollen die Jugendlichen dabei unterstützen, Politik zu verstehen,
Unterschiede in den Parteiprogrammen zu erkennen und Wahlversprechen
von Politikern zu hinterfragen“, sagt Müller.
Mit der Veröffentlichung der Ergebnisse werden zudem Politikerinnen
und Politiker daran erinnert, dass sie die Interessen von jungen
Menschen berücksichtigen müssen – auch wenn diese noch nicht
wählen dürfen.
Die
Hattinger
Aktionstage für Vielfalt und Demokratie finden noch bis zum 8. Juni
statt. Weitere Informationen und eine Programmübersicht gibt es
unter www.hattingen.de.
Die Aktionstage für Vielfalt und Demokratie sind eine Kooperation
zwischen der Stadt Hattingen und der Partnerschaft für Demokratie
Hattingen, dem Jugendparlament Hattingen, dem Bündnis Buntes
Hattingen gegen Rechts, der Chilenischen Fraueninitiative Hattingen
und dem Aktionsbündnis Hattingen für Vielfalt und Demokratie.