Foto: (C) Peter Nitsch
Die historische Bahn im Ruhrtal
Seit ihrer Eröffnung im Sommer 1874 diente die „mittlere Ruhrtalbahn“ dem Abtransport der Kohle aus den Zechen entlang der Strecke sowie der Versorgung der Industrie vor Ort – nicht zuletzt der Henrichshütte. Und so war es kaum verwunderlich, dass bereits 1971 der Personenverkehr beendet wurde. Aber nur zehn Jahre später nahm der Museumsverkehr, im Ruhrtal Fahrt auf.
Entlang des beliebten RuhrtalRadweges verbindet die Strecke heute viele Standorte der RouteIndustriekultur, wie zum Beispiel das LWL-Industriemuseum Henrichshütte, das Muttental, das Gruben- und Feldbahnmuseum Theresia und das LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall. Aber auch spannende Orte wie der historische Ortskern von Hattingen oder Wengern, die Burg Blankenstein, das Haus Kemnade oder der Kemnader See liegen direkt an der Strecke. Die Ruine Hardenstein erinnert an die Burgenromantik des 19. Jahrhunderts.
Von April bis Oktober sind die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Eisenbahnmuseum Bochum mit unterschiedlichen Schienenfahrzeugen wie z.B. einer Dampflokomotive und dem historischen Personenzug zwischen dem Museum und Wengern-Ost unterwegs.
Bei gutem Wetter lohnt es sich, auf den offenen Plattformen frische Luft und die Dampfschwaden der schnaufenden Maschine zu schnuppern. Fahrkarten gibt es wie zur "guten alten Zeit" beim in Uniform gekleideten Schaffner. Kinderwagen und Fahrräder können mitgenommen werden.
Aktuelle Fahrtage und Preise findet man unter: www.eisenbahnmuseum-bochum.de
Bahnhöfe auf Hattinger Stadtgebiet: Hattingen (Ruhr), Henrichshütte, Blankenstein Burg.
Fotos: (C) Stiftung Eisenbahnmuseum Bochum