
Baudezernenten und Ortsbürgermeister geben die Pontonbrücke für PKW frei
Foto: Stadt Bochum
Hattingen/Bochum. Die Pontonbrücke in Bochun Dahlhausen kann wieder vom
PKW-Verkehr genutzt werden. Die Brücke war gesperrt worden, weil sie
verbotenerweise von schweren LKW genutzt wurde und es regelmäßig zu
gefährlichen Situationen durch Verkehrsteilnehmer kam, die in den Gegenverkehr
steuerten.
Eine geänderte Verkehrsführung auf der
Lewackerstraße als Einbahnstraße soll in Kombination mit Lichtsignal- und
modernsten Kontroll-Anlagen nun die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer gewährleisten
und schwere LKW von der Brücke fernhalten. Damit wurde ein Acht-Punkte-Plan
umgesetzt, auf den sich die Kommunen Essen, Hattingen und Bochum sowie der
Ennepe-Ruhr-Kreis geeinigt hatten. Die Kosten von 615.000,- Euro für die
Maßnahmen teilen sich die vier Kommunen.
Die wichtigsten Aspekte des Plans: Zur
Verkehrsregelung beziehungsweise -sicherung wurden beidseits der Brücke neue
Ampelanlagen errichtet. Auf Hattinger Seite wird nun auch der Fuß- und
Radverkehr, der die Straße „Auf dem Stade“ im Zuge des Ruhrleinpfads quert, per
Signal geregelt. Für den Fahrradverkehr wurde (insbesondere wegen des
Ruhrtal-Radweges) eine Vorrangschaltung eingerichtet. Für den Kfz-Verkehr
können wegen des Bahnverkehrs längere Wartezeiten in der Größenordnung zwischen
drei und zehn Minuten entstehen. Mit technischen Einrichtungen werden
Rotlichtverstöße auf beiden Seiten der Brücke erfasst, zunächst einmal im
Testbetrieb. Für die Dauer der Fahrradsaison von etwa acht Monaten werden an
allen Wochentagen tagsüber Verkehrshelfer der Wittener Gesellschaft für Arbeit
und Beschäftigungsförderung (WABE) zur sozialen Kontrolle des
Verkehrsgeschehens eingesetzt. Diese Maßnahme wird nach zwei Jahren evaluiert.
Die Verkehrshelfer werden durch ordnungsrechtliche Maßnahmen und Kontrollen
unterstützt.