
Die Nachfolge des
Getreideackers vor dem Rathaus sollen ein Kartoffelacker und ein Blühstreifen antreten. Auch in diesem
Jahr soll das Projekt mit Hattinger Kindertagesstätten umgesetzt
werden. Interessierte Kitas können sich jetzt bewerben.
"Die Kinder
können hier lernen, dass Nahrungsmittel, wie die Kartoffeln, nicht
in der Fabrik gemacht werden, sondern das Produkt von Arbeit,
fruchtbaren Boden und Wind und Wetter sind!" so die Stadt, die
das Projekt gemeinsam mit Holger Vockert, dem Initiator des
Pilotprojektes im vorigen Jahr, durchführen möchte.
Ein Kartoffelacker
hat nach Meinung der Projektgruppe den Vorteil, dass Kartoffeln ohne
aufwendige Bearbeitung direkt aus der Erde in die Küche wandern
können. Kinder können also auch einfache Küchentechniken wie
waschen, schälen, schneiden, kochen und braten lernen. Auch einfache
Zusammenhänge zwischen Wetter, Pflege und Ernteergebnis lassen sich
hier anschaulich zu lernen. Und der Blühstreifen, den die
NABU-Ortsgruppe spendiert, wird weitere Lerneffekte und sinnliche
Erlebnisse mit Blüten, Hummeln und Schmetterlingen bescheren.
"Wir gehen
davon aus, dass die Arbeiten in diesem Jahr mit Hilfe der
Kindertagesstätten erledigt werden können, denn für diese
Gartenarbeit wollen wir nicht landwirtschaftliche Gerät einsetzen.
Die Ideen und die tatkräftige Mitarbeit von Kindern und Eltern sind
also gefragt!", betont Pressereferent Thomas Griesohn-Pflieger,
der im Rathaus die Arbeiten koordiniert. Auch wenn der Arbeitseinsatz
der Kinder, Eltern, Großeltern und Tanten und Onkel über den Erfolg
des Projekts mitbestimmen wird, muss doch nicht alles von Laien
erledigt werden. "Die Vorbereitung des Kartoffelfeldes und des
Blühstreifens wird von Gartenbau-Profis erledigt werden. Aber vom
Kartoffellegen, gelegentlichem Hacken und sich kümmern bis zur Ernte
setzen wir auf die Arbeit der Kinder und ihre Angehörigen!"
Sechs
Kindertagesstätten können sich beteiligen. Sollten sich mehr als
sechs melden, wird das Los entscheiden, welche Einrichtungen zum Zuge
kommen. Meldungen der Kitas werden erbeten an die Adresse
bis 13.
Februar.