6. November bis 23. November 2014
„Natürlich“ Kunst
Eine Ausstellung in den Räumen des Stadtmuseums
„Natürlich“ Kunst ist ein Gemeinschaftsprojekt von Stadtmuseum
Hattingen und Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Holthausen im
Rahmen des NRW-
Förderprogramms Kulturrucksack 2014.
Über Farbe und Flächen - ein Streifzug durch die Welt der Kunst
Das
Gestalten mit Naturmaterialien gehört zu den ursprünglichsten Techniken
der Kunst. Schon die ersten Menschen malten monumentale Bilder aus
zerstoßenen Erden, und auch die großen Meister des Mittelalters
benutzten ihre „Naturfarben“ zur Gestaltung von Gemälden. Die Zeitreise
endet bei der Ende der 1960er Jahre aufkommenden LandArt – eine
Bewegung, die auch heute noch als Inspirationsquelle für Architekten,
Landschaftsplaner und Künstler anzusehen ist.
Ausgewählte Orte
und natürliche Fundstücke mit künstlerischen Augen betrachten: Für die
Jugendlichen steht nach der Theorie die praktische Arbeit im
Vordergrund!
Wahrnehmen und Aufnehmen
Der Gang durch den Gethmann'schen Garten steht unter dem Motto: Achtung Natur! Die Jugendlichen forschen nach Tierformen oder Gesichtern in Baumrinden und Wurzeln und gestalten selbst aus Linien, Spiralen, Kreisen oder Herzen spielerisch-kreative Naturkunst. Ausdrucksstarke Fotos zeigen die Natur aus ungewohnten Blickwinkeln und dokumentieren die Gestaltungsfreude und Ästhetik der geschaffenen Natur-Objekte.
Ausprobieren und Gestalten
Mit viel Fantasie wird verarbeitet, was die Natur anbietet: Ob Steine, Sand, Laub, Äste, Lehm, Blüten oder Gräser: Auf Schritt und Tritt finden sich in der Natur aufregende Dinge, die nur darauf warten, verwandelt, verfremdet oder neu arrangiert zu werden. So werden Baumscheiben zu Malgründen, fein gebundene Astgebilde zu modernen Installationen verknüpft, abgewandelte Fotografien mit zeichnerischen Mitteln neu in Szene gesetzt.
In Kartons gegossene Gipsflächen regen die Kinder zur Gestaltung eigener Naturräume an, die durch ihre detaillierte Ausführung mit Materialien wie Sand, Ästen, Steinen und Blättern zu Wunschgärten werden.
Gefundenes hinterlässt Spuren in dünn ausgerollten Tonflächen, die - durch eine spezielle Wurftechnik neu „in Form gebracht“- zu einer Bodenspirale zusammengelegt werden.
Am Schluss sind sich alle einig: In der Natur lassen sich bereits mit einfachen Mitteln tolle Kunstwerke erschaffen! Es geht nicht um handwerkliche Perfektion, sondern um die Freude an der künstlerischen Arbeit.
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